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Channel: Aktuelle Meldungen | Sonderforschungsbereich 799: TRIP-Matrix-Composite | TU Bergakademie Freiberg
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TU Bergakademie Freiberg begeht ihren 250. Gründungstag

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Bundespräsident Joachim Gauck bei seiner Ansprache © Detlev Müller

Der Festakt begann mit dem Akademischen Einzug der Ehrengäste, der Rektoren verschiedener Hochschulen und Universitäten sowie des Senats der TU Bergakademie Freiberg. Der Rektor der Bergakademie Freiberg, Prof. Klaus-Dieter Barbknecht umriss in seiner Begrüßung kurz die Geschichte vom Gründungstag vor genau 250 Jahren bis heute: „Waren es damals hauptsächlich innovative Technologien im Berg- und Hüttenwesen, die von Freiberg aus ihren Weg in die Welt nahmen, so ist heute die TU Bergakademie Freiberg in vielen weiteren Bereichen sehr gut aufgestellt und erfolgreich tätig.“ Davon zeugen unter anderem die beiden Sonderforschungsbereiche im Material- und Werkstoffbereich (SFB 920 und 799).

„Die TU Bergakademie Freiberg hat sich mit ihrer Ausrichtung in Deutschland als eine der am besten profilierten Universitäten etabliert und genießt weltweit eine hohe Reputation als Lehr- und Forschungsstätte“, führte der Rektor weiter aus. Heute leiste die Universität mit ihrer Forschung und Lehre im Bereich der Rohstoffe einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Bundesrepublik Deutschland. Bis heute sei die besonders familiäre Betreuung zwischen den Studierenden und den Professoren sowie der hohe Praxisbezug ein Markenzeichen der TU Bergakademie Freiberg.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck verwies in seiner Ansprache auf die einzigartige Geschichte der „Alma Mater Fribergensis“. In Freiberg sei damit begonnen worden, die Erforschung erdgeschichtlicher Prozesse auf eine empirische Basis zu stellen. Diese Arbeit lockte Studenten aus ganz Europa nach Sachsen. „Die Ressourcenuniversität schreibt die Idee der Nachhaltigkeit auch im 21. Jahrhundert fort. Das Ziel heißt: geschlossene Stoffkreisläufe. Wer diese Ressourcenwende schafft, wird ein Menschheitsproblem lösen.“

Der Bundespräsident würdigte auch die internationalen Kontakte, die Universität von Beginn an pflegt. „Die Bergakademie Freiberg kann stolz sein auf ihre internationale Ausstrahlung – in der Geschichte wie in der Gegenwart. Eine solche Ausstrahlung ist kein Zufall. Sie gedeiht dort, wo Weltoffenheit, Freiheit des Denkens, Mitmenschlichkeit und Gastfreundschaft herrschen. Das sind Eigenschaften, die nicht nur auf dem Campus einer Universität gefragt sind. Wer in die Welt ausstrahlen will,  muss sich bewusst sein, dass der Blick der Welt sich auch zurück auf Freiberg richten wird, auf Sachsen. Weltoffenheit will gelebt werden. Ich sehe keinen Grund, warum sich Freiberg oder irgendein anderer Ort in Deutschland diesem Anspruch verschließen sollte.“

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich ging in seinem Grußwort auf das Spannungsverhältnis Tradition versus Zukunft ein: „Ein Land, das eine gute Zukunft haben will, braucht Orte, an denen Tradition und Innovation zu einer einzigartigen Legierung verschmelzen, aus der sich jede Generation aufs Neue eine gute Zukunft bauen kann. Universitäten wie die TU Bergakademie Freiberg sind solche Orte, an denen aus Herkunft Zukunft wird.“ Tillich betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Freiberger Universität für den Freistaat Sachsen. Als Beispiele nannte er die Neuaufstellung als Ressourcenuniversität und die Entwicklung von Werkstoffen für die Halbleiterbranche.

Am Abend feiert die TU Bergakademie Freiberg ihren 250. Geburtstag auf dem Messeplatz und in der Neuen Mensa weiter. In der Mensa werden rund 2300 Gäste erwartet, die sich unter anderem auf die Chartstürmer Frida Gold, Joris sowie Rany Dabbagh und Band freuen dürfen.

Weitere Informationen:

Pressematerial und Fotos unter: http://tu-freiberg.de/presse/pressemappen/festakt-zum-250-jubilaeum-0


Werkstoffe und Werkstofftechnologien erkunden

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Blick in die Prümaschine am Institut für Werkstofftechnik der TU Bergakademie Fr

Auch das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik ist mit dabei.

Ob als Materialien für Speicherchips, superleichte Werkstoffe für Flugzeuge und Autos oder intelligente Stähle mit Gedächtnis - wir sind umgeben von Werkstoffen. Aber wie diese Materialien entstehen und wer sie entwickelt, wissen die Wenigsten. Dabei bietet gerade die TU Bergakademie Freiberg beste Studienbedingungen für angehende Werkstoffingenieure. Durch die bundesweit einmalige Verbindung der Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie sowie dem engen Kontakt mit der Industrie bildet die Universität Experten für Metalle, keramische Werkstoffe, Elektronik- und Sensormaterialien sowie Verbundwerkstoffe aus.

Was die Werkstoffwissenschaften ausmacht und welchen Herausforderungen sich die Wissenschaftler von morgen stellen müssen, wird in Vorträgen und Vorführungen erklärt. „Mit Experimenten zum Mitmachen wollen wir jungen studieninteressierten Menschen zeigen, was sich hinter dem Begriff der Werkstoffwissenschaft verbirgt und wie spannend dieser Themenbereich ist“, erklärt der Dekan des Instituts für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie, Prof. Horst Biermann. In einem Metallquiz tauchen die Teilnehmer beispielsweise in die bunte Welt der Nichteisenmetalle ein und erfahren, wie Kupfer hergestellt wird.

Ein Kochkurs der Molekularküche entführt in das Reich der Sinne und in die Welt der Nanomaterialien. Dabei erfahren die Teilnehmer unter anderem, wie sich verschiedene Substanzen aus der Biochemie, der Physik, der Chemie und der Nanotechnologie zum Kochen verwenden lassen. In einer Vorführung zum Thema Stahl kann man erleben, wie Roheisen zu Stahl wird und wie Metalle zum Fliegen und Aufschmelzen gebracht werden können.

Das Themen-Special können Besucher am 14. Januar von 10 bis 14 Uhr im Ledebur-Bau (Leipziger Straße 34) anschauen. Zum Programm

Neben der Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie stellen sich auch die fünf anderen Fakultäten mit ihren Studiengängen von den Mathematik- und Naturwissenschaften bis zu den Geo- und Ingenieurwissenschaften auf dem Campus der TU Bergakademie Freiberg vor. In Vorträgen, Führungen und Besichtigungen in den Instituten können die Schüler in den laufenden Universitätsbetrieb hineinschnuppern.

Welche Jobaussichten die Absolventen nach ihrem Studium erwarten und welche Berufsbilder es gibt, können Besucher zudem auf der Karrieremesse „ORTE“ erfahren, die ebenfalls am 14. Januar 2016 stattfindet. Weitere Informationen unter: http://tu-freiberg.de/career-center/karrieremesse-orte

Was haben ein Fahrrad, ein Hüftgelenk und der Bagger auf der Baustelle nebenan gemeinsam?

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Schülerbei einem Zugversuch im Schülerlabor der TU Bergakademie Freiberg

Als einer der ersten außerschulischen Lernorte zu werkstofforientierten Fragestellungen deutschlandweit haben zehn Institute der TU Bergakademie unter Federführung des Institutes für Werkstofftechnik das Schülerlabor aufgebaut. Ziel ist es, jungen Menschen durch eigenes Experimentieren einen Einblick in die Materialwissenschaft zu ermöglichen und so frühzeitig das Interesse für diese Schlüsseldisziplin zu wecken. Das Labor sieht sich als Schnittstelle zwischen Schule und Universität, so Prof. Horst Biermann, Dekan der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie: „Unser Ziel ist von Beginn an klar definiert: Wir möchten Schülerinnen und Schüler als potentielle Nachwuchskräfte für die Disziplin Materialwissenschaft und Werkstofftechnik frühzeitig ansprechen und begeistern. Mittlerweile sind in ganz Deutschland Schülerlabore mit dem Schwerpunkt Werkstoffwissenschaft entstanden. Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung, denn es zeigt das steigende Interesse von Schülerinnen, Schülern, Schulen und Lehrkräften an derartigen fachspezifischen Angeboten.“

Schüler beim Abkühlen von Proben mit Stickstoff nach einem Kerbschlagbiegeversuch  © TU Bergakademie Freiberg/ SchülerlaborSeit Februar 2006 haben rund 3800 Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse zum Beispiel ca. 4000 Stahlproben erhitzt oder mit flüssigem Stickstoff abgekühlt und dann mit dem Pendelschlagwerk zerschlagen. Der so genannte Kerbschlagbiegeversuch ist nur eines von vielen Angeboten zur Werkstoffprüfung. Unter Anleitung können unter anderem Zugversuche mit verschiedenen Werkstoffen durchgeführt oder die elektrische Leitfähigkeit verschiedener Materialien mit dem magnetinduktiven Verfahren untersucht werden. Die Durchführung definierter Experimente in kleinen Gruppen ist ebenso möglich wie freies Experimentieren Einzelner, beispielsweise im Rahmen von Schülerwettbewerben wie „Jugend forscht“.

Das Labor hat sich in der Bildungslandschaft etabliert. Viele Gymnasien aus der Region nutzen das Angebot für fächerverbindenden Unterricht oder zur Stärkung des naturwissenschaftlichen Profils. Eine enge Zusammenarbeit gibt es mit dem Freiberger Geschwister-Scholl-Gymnasium und auch dem Berufsschulzentrum für Technik und Wirtschaft „Julius Weisbach“ Freiberg bei der Ausbildung von Werkstoffprüfern. Andere Schulen besuchen das Schülerlabor während ihrer Bildungsreise und als Bestandteil der „Wissensreise“ zum Kennenlernen der TU Bergakademie Freiberg.

„Durch das Schülerlabor nutzen wir die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern eine positive und realistischeLogo des Projekts "science meets school" Vorstellung über das Studium und die Berufsmöglichkeiten in dieser Disziplin zu vermitteln und bestehende Hemmnisse abzubauen. Wir sind sehr stolz darauf, mit dem Schülerlabor seit zehn Jahren unseren Beitrag zu leisten, um dem Fachkräftemangel im Bereich der Werkstoffwissenschaft am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland zu begegnen“, betont Dekan Prof. Horst Biermann.

Das zehnjährige Jubiläum des Schülerlabors soll am 17. Juni 2016 mit einer Veranstaltung im Institut für Werkstofftechnik begangen werden. Dann werden auch neue Versuchsangebote vorgestellt.

Logo des SFB 799 "TRIP-Matrix-Composite"Finanziell gefördert wird das Schülerlabor durch den Sonderforschungsbereich 799 „TRIP-Matrix-Composite“ und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Das sächsische Kultusministerium stellt für das Schülerlabor Lehrerpersonal.

Das Schülerlabor im Internet:

http://tu-freiberg.de/forschung/sfb799/faszination-werkstoffe-angebote-fuer-schueler-und-lehrer/schuelerlabor-science-meet

MINT-EC-Camp zum Thema Werkstoffkunde an der TU Bergakademie Freiberg

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Schülerinnen und Schüler des MINT-EC-Camps beim Inspizieren des Rennwagens RT09

„Wir freuen uns über das große Interesse am Fachgebiet der Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie und des Fahrzeugbaus und hoffen, die Schülerinnen und Schüler für diese attraktiven Studiengängen begeistern zu können“, erklärt Dr.-Ing. Christian Schmidt, stellvertretender Leiter des Instituts für Metallformung an der TU Bergakademie Freiberg. 

Einen Eindruck von der Geschichte der Stadt und der Universität bekommen die Jugendlichen im Lehr- und Forschungsbergwerks „Reiche Zeche" und in der weltweit größten Mineralienausstellung „terra mineralia“.

An zwei Tagen des MINT-EC-Camps absolvieren die Schülerinnen und Schüler Praktika unter Anleitung von Wissenschaftlern der Universität. Dabei können sie zwischen den Projekten Stahlverarbeitung und Elektrolyse wählen. Während die eine Projektgruppe die Prozesskette von der Herstellung von Roheisen bis hin zur fertigen Fahrzeugfeder verfolgt, analysiert die zweite Gruppe Methoden und Verfahren der Abscheidung von Metallen aus gelösten Zuständen mittels der Elektrolyse. Neben dem wissenschaftlichen Arbeiten und Studienoptionen in den beiden Bereichen lernen die MINT-Begeisterten ebenfalls die Anwendung der jeweiligen Methoden in der Industrie kennen. Die Projektgruppen besuchen die Unternehmen Scherdel Marienberg GmbH, in der u.a. Fahrzeugfedern produziert werden, und die Saxonia Galvanik GmbH in Halsbrücke, die spezielle Beschichtungen für die Automobil- und Elektroindustrie entwickelt.

Zudem treffen die MINT-EC-Schülerinnen und -Schüler Mitglieder des Racetech-Racing-Teams und haben die Möglichkeit, ihnen Fragen zu ihrem aktuellen Rennwagen, dem RT 10, sowie allgemein zu den Studiengängen der TU Bergakademie Freiberg zu stellen.

 

MINT-EC – Das nationale Excellence-Schulnetzwerk

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen.

Internet: www.mint-ec.de

91. Jahrestagung der Deutschen Keramischen Gesellschaft an der TU Bergakademie zu Ende gegangen

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Verbundwerkstoff aus Stahl und Keramik

Unter dem Motto „Werkstoff der Menschheit" informierten sich die 320 Tagungsteilnehmer aus 14 Ländern in parallel veranstalteten Sessions über den aktuellen Stand der Forschung. Die Themen erstreckten sich von Funktionskeramik über Hochleistungskeramik und Biokeramik bis hin zu Verfahrenstechnik und additiver Fertigung. In den insgesamt 150 Vorträgen ging es um Grundlagenforschung, aber auch industrielle Anwendungen.

Unter den Teilnehmern waren auch Spitzenforscher auf ihrem Gebiet, die über ihren aktuellen Stand der Forschung referierten. Darunter waren der Leibniz-Preisträger Prof. Peter Greil von der Universität Erlangen-Nürnberg, der meistzitierte Keramikwissenschaftler Prof. Dr. Boccaccini, ebenfalls Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Thomas Graule, EMPA Schweiz, Dr. Michal Přibyl, Präsident der Tschechischen Silikatgesellschaft sowie Prof. Pavol Šajgalík, Präsident der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.

Der Preisträger des Hans-Walter-Hennicke-Vortragswettbewerbs Florian Weyland von der TU Darmstadt © TU Bergakademie Freiberg/ Claudia VoigtIn einem Vortragswettbewerb präsentierten sechs Absolventinnen und Absolventen der deutschen und schweizerischen Universitäten die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeiten. Den nach dem Wissenschaftler Hans Walter Hennicke benannten Preis der Deutschen Keramikgesellschaft erhielt der Nachwuchswissenschaftler Florian Weyland von der TU Darmstadt.

Abgerundet wurde die Jahrestagung der Deutschen Keramikgesellschaft mit einem Empfang in der terra mineralie und einem Gesellschaftsabend im Ballhaus Tivoli, im Rahmen dessen verdienstvolle Wissenschaftler geehrt wurden.

Die Jahrestagung der DKG fand vom 7. bis 9. März an der TU Bergakademie Freiberg statt und wird jährlich an wechselnden Orten ausgetragen.

Weitere Informationen:

www.2016.dkg.de

Expertentagung zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Flachprodukten in Freiberg

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Temperaturerfassung vor dem Warmwalzen am Institut für Metallformung der TU Berg

Über 60 Prozent der Walzprodukte werden als warm- und kaltgewalzte Bänder und Bleche hergestellt. Kombiniert mit speziellen Verbindungstechniken erfolgt die Verarbeitung zu Komponenten und Bauteilen sowie zu komplexen Produkten (beispielsweise Karosseriebauteile oder Dosen für Lebensmittel). Um auf dem Weltmarkt mithalten zu können, ist es gerade für Unternehmen aus der Industrie wichtig, die Prozesskette von der Erstarrung bis zum fertigen Bauteil stetig weiterzuentwickeln. Für diese Zwecke erarbeiten Freiberger Wissenschaftler beispielsweise neuartige Technologien für das Walzen oder die Veredelung von Werkstoffen sowie spezielle Verfahren, mit denen sich ganze Fertigungsabläufe schnell und detailliert modellieren und simulieren lassen. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie beeinflussen Umformungen die Eigenschaften eines Werkstoffes

Neben der werkstofflichen Sicht betrachten die Konferenzteilnehmer aber auch Technologien und Prozessketten im Hinblick auf deren Ökonomie und Energieeffizienz. In Vorträgen und Workshops berichten Vertreter bedeutender Industrieunternehmen, wie z. B. Achenbach Buschhütten GmbH & Co. KG, Aluminium Norf GmbH, thyssenkrupp Steel Europe AG, Neuenhauser Maschinenbau GmbH, MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH, SMS Group GmbH und Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, über ihre Erfahrungen bei der Herstellung und Verarbeitung umformtechnisch erzeugter Komponenten.

Die wissenschaftliche Tagung findet vom 16. bis 18. März 2016 in Freiberg statt.

 

Weitere Informationen unter: www.imf.tu-freiberg.de 

Schülerwettbewerb 2016

Ehrenkolloquium für Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schulle zum 80. Geburtstag

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Ehrenkolloquium für Prof. Dr.Ing. Wolfgang Schulle (2.v.r.) © TU Bergakademie Fr

„Mit dem Geburtstag von Prof. Schulle feiern wir auch 80 Jahre Tradition in der Keramik“, erklärte Prof. Christos G. Aneziris, der Nachfolger von Prof. Schulle auf dem Lehrstuhl Keramik. Prof. Schulle habe es verstanden, das alte Traditionsreiche mit dem Visionären zu verbinden. Dieses Erbe sei etwas ganz Besonderes. „Wir können heute das ausbauen, wo vor Jahren unsere Kollegen die Meilensteine gelegt haben“. Ein Beispiel seien die Hochtemperaturanwendungen, die heute eine wichtige Säule des Instituts für Keramik, Glas- und Baustofftechnik sind.  In den zwei Sonderforschungsbereichen 799 und 920 arbeiten die Freiberger Wissenschaftler an innovativen Hochtemperaturwerkstoffen und intelligenten Filtersystemen für reinere Metallschmelzen.

„Auf seinem Gebiet hat Prof. Schulle das Institut für Silikattechnik besonders in verfahrenstechnisch-technologischer Hinsicht stark geprägt. Seine enge Kooperation mit der Industrie sowie der Deutschen Keramischen Gesellschaft brachte dabei viele erfolgreiche Projekte hervor“, erklärt Prof. Alfons Ams, Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik.

In seiner Laudatio hob Prof. Ernst Schlegel, Altrektor der TU Bergakademie Freiberg, die eindrucksvolle Industrie- und Verwaltungskarriere des Jubilars hervor. Er sei ein leuchtendes Beispiel für die Laufbahn eines Akademikers. So schloss er nicht nur sein Abitur mit Auszeichnung ab, sondern erhielt auch für seinen Studienabschluss und die anschließende Promotion die Note „sehr gut“. Seine Laufbahn wurde 1960 mit der Agricola-Medaille gewürdigt. Weiterhin betonte der Laudator den Stellenwert von Prof. Schulle als Professor für Keramik an der TU Bergakademie Freiberg: „Prof. Schulle war und ist bis heute fest in die Industrielandschaft integriert“. Seine Erfahrungen aus den vielfältigen Aktivitäten auf nationalem und internationalem Parkett habe er erfolgreich an der Universität eingebracht. Als Beispiel erwähnte Prof. Schlegel die Errichtung eines Silikattechnikum am Institut in Freiberg im Jahre 1987 in enger Kooperation mit der Keramikindustrie der DDR. Aber nicht nur in der Forschung profilierte sich Prof. Schulle – auch in der Lehre war er sehr engagiert. So begleitete er mehr als 400 Studierende zum Diplom und mehr als 31 junge Wissenschaftler als Hauptgutachter zur Promotion.

Der Professor für Keramik begann 1955 sein Studium in der Fachrichtung Silikathüttenkunde an der TU Bergakademie Freiberg. Dieses schloss er fünf Jahre später mit dem Diplom ab und promovierte 1963. Nach seiner Promotion war er in verschiedenen Betrieben und Instituten der Feuerfestindustrie sowie im Ministerium für die Glas- und Keramikindustrie der DDR tätig. Im Jahr 1979 folgte Prof. Schulle schließlich einem Ruf an die Freiberger Universität. Von 1984 bis 2001 war er dort als Institutsdirektor, sowie als Sektionsdirektor und Dekan beziehungsweise Prodekan der Fakultät Maschinenbau, Verfahrens – und Energietechnik tätig.

Weitere Informationen:

Zur Professur für Keramik 
SFB 799 
SFB 920


Uni zum Kennenlernen: Girls’Day 2016

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Eine Schülerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Freiberg beim Experimentieren i

Noch immer entscheiden sich viele junge Mädchen gegen ein Studium der Naturwissenschfaten oder Technik. Dabei haben Sie das Potential dafür! An der TU Bergakademie Freiberg können die Mädchen herausfinden, was alles in ihnen steckt und sich von Wissenschaftlern in die Welt der Roboter, Graphen und Bakterien einführen lassen. In insgesamt 22 Workshops erhalten Schülerinnen der 5. bis 12. Klassen Einblicke in die Studienmöglichkeiten der Freiberger Universität und erproben ihre Fähigkeiten praktisch im Labor, am Computer oder an der Werkbank.

Neben Workshops in den Bereichen Werkstoffwissenschaften, Mathematik und Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Chemie und Physik ergänzen in diesem Jahr die Geowissenschaften das Programm. Unter dem Thema „Lust, SteinReich zu werden?“ tauchen die Mädchen in die Welt der Gesteine ein. Sie erfahren, wie und wo eigentlich unsere Gesteine entstehen und warum sie so verschieden aussehen können. Dafür besuchen sie unter anderem die Geowissenschaftlichen Sammlungen im Humboldt-Bau und werfen einen Blick in die Labore des Instituts für Mineralogie. Am Ende lernen die Teilnehmerinnen, wie man selbst Abgüsse von Fossilien herstellen kann.

„In den Workshops können die Mädchen selbst aktiv werden und erhalten direkte Antworten auf ihre Fragen. Das ist Studienberatung hautnah“, erklärt Dr. Sabine Schellbach, Komm. Dezernentin Universitätskommunikation und Abteilungsleiterin Marketing und Studienberatung. So zeigen die Wissenschaftler der Experimentellen Physik in ihrem Reinraumlabor beispielsweise, wie eigentlich ein USB Memory hergestellt wird und was das Element Silizium dabei für eine Rolle spielt. Am Ende können sie einen eigenen „Chip“ als Andenken mit nach Hause nehmen.

„Für die Experimente verbinden wir Beispiele aus dem alltäglichen Leben mit unserer Forschung“, so Dr. Schellbach. Am Institut für Aufbereitungsmaschinen lernen die Schülerinnen zum Beispiel, wie man aus Gesteinen Metalle für unsere Smartphones, Tablets oder Fahrräder gewinnt. An einem Simulator können die Teilnehmerinnen dann verschiedene Zerkleinerungsmaschinen virtuell ausprobieren und eigene Verfahren testen.

Bis zum 26. April können sich Schülerinnen der 5. bis 12. Klassen noch für einen der Workshops unter http://tinyurl.com/girls-day-bergakademie anmelden. Noch sind einige der begehrten Plätze frei!

Der Girls'Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Weitere Informationen unter:

Zum Programm  

18. Krüger-Kolloquium zum Thema Korruption im Rohstoffsektor

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Foto mit Goldklumpen, Kohle und Bauxit © 66 corlaffra - fotolia.com

Die globalisierte Wirtschaft ist schlecht regiert. Zu viel Verantwortung liegt bei nationalen Regierungen, die zwar traditionell über Hoheitsmittel und Legitimität verfügen, aber wegen begrenzter geographischer Reichweite, kurzen Zeithorizonten und unterschiedlichen Interessengruppen nicht in der Lage sind, eine nachhaltige gerechte Weltwirtschaft zu schaffen. Armut, Zerstörung, Krieg und Flucht stehen im Gegensatz zu einer gerechten, sozialen Marktwirtschaft. Die allgegenwärtige Korruption und Ausbeutung erfordert neue Denkansätze der globalen Regierungsführung.

Internationale Korruption war bis 1999 ein anschauliches Beispiel für die Ohnmacht nationaler Regierungen. Die meisten Staaten erlaubten ihren Bürgen im Ausland zu bestechen, weil es ihnen unmöglich schien, im schlecht regierten globalen Markt gesunde Regeln durchzusetzen – besonders im internationalen Rohstoffgeschäft, wo riesige Werte langfristig in Ländern mit fragilen Rechtssystemen eingesetzt werden mussten. Neue Akteure, wie beispielsweise die 1993 gegründete zivilgesellschaftliche Organisation Transparency International (TI), setzten sich für das Verbot der internationalen Korruption ein. Der Gründer und Beiratsvorsitzende, Prof. Peter Eigen, erlebte in seiner täglichen Arbeit bei der Weltbank in Afrika und Lateinamerika die weltweite Verbreitung der Korruption. Er erkannte die Mechanismen und sorgte sich um die Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit er 1993 die Weltbank verließ, widmet er sich öffentlich dem Kampf gegen die Korruption.

So baute Prof. Eigen 2003 als Gründungsvorsitzender die Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) mit auf. Die internationale Initiative verfolgt unter Beteiligung zahlreicher Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Staaten das Ziel, Transparenz im Rohstoffsektor zu schaffen und die sogenannte Good Governance (gute Regierungsführung) zu stärken. Heute sorgt die EITI in 50 Rohstoffländern für größere Offenheit und Rechenschaftspflicht der Mächtigen und gerechtere Regeln bei der Entwicklung von Öl, Gas und anderen Rohstoffen. Das erlaubt allen Beteiligten, sich für eine nachhaltige Entwicklung der Rohstoffwirtschaft – etwa im Sinne des Natural Resources Charter (NRI) – einzusetzen.

Zum Referenten

Prof. Eigen © Transparency InternationalProf. Peter Eigen ist Gründer und Beiratsvorsitzender der Nichtregierungsorganisation Transparency International. Er studierte Rechtswissenschaft in Erlangen und Frankfurt am Main, wo er auch promoviert wurde. Von 1967 bis 1972 war er Anwalt in der Rechtsabteilung der Weltbank in Washington, D.C., von 1973 bis 1974 juristischer Berater der Regierung von Botswana. Bis 1988 arbeitete er als Weltbank-Manager in Westafrika, Lateinamerika und danach als Direktor der Regionalmission für Ostafrika.

Weitere Informationen:

Das Krüger-Kolloquium wird am 27. April auch Live übertragen unter: http://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning

250 Jahre TU Bergakademie Freiberg: Universität beendet Festperiode

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Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht bei seiner Eröffnungsrede in der Alten Mens

Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht eröffnete die Abschlussveranstaltung. „Ich freue mich, dass heute so viele Gäste, Mitarbeiter, Helfer und Mitglieder des Festkuratoriums mit uns das Festjahr ausklingen lassen.“ Das Festjahr prägten zahlreiche Meilensteine. Neben internationalen Symposien und Tagungen hob der Rektor vor allem die Lange Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft im Juni 2015 hervor. Mehr als 7.000 Besucher nutzten trotz strömenden Regens die Möglichkeit, sich die Arbeit der Fakultäten auf insgesamt sechs Wissenschaftsmeilen in der Freiberger Innenstadt anzuschauen. Dieses Highlight sei nur durch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt möglich gewesen. Das zeige die enge Verbindung zwischen der Universität und der Universitätsstadt Freiberg.

Der Rektor bedankte sich in seiner Rede bei allen Mitarbeitern, Helfern und den insgesamt 33 Mitgliedern des Festkuratoriums. „Das große Engagement aller Beteiligten zu Ehren der TU Bergakademie Freiberg war toll und herausragend.“ Wichtig sei aber auch, dass vom Jubiläum etwas Nachhaltiges bleibe. Das habe man mit der Einweihung des Historicums, der Sonderbriefmarke und den Jubiläumspublikationen geschafft. Gerade die Dokumentationen zeigen die vielfältigen Facetten der Universität in Forschung und Lehre. Und das gehe weit über die Bereiche Geologie und Bergbau hinaus. „Mit unseren sechs Fakultäten entflechten wir das hochmoderne Thema der Ressourcen von der Geologie bis zur wirtschaftlichen Betrachtung“, so der Rektor.

Im Anschluss stellte Prof. Jürgen Bast, Jubiläumsorganisation der TU Bergakademie Freiberg, die sechs bereits im Jubiläumsjahr veröffentlichten Bücher: „Die Freiberger Eisenhüttenkund“, „Die Geotechnik in Freiberg“, „Bergakademische Geschichten“, „Bergakademische Schätze“, „Auf der Erde leben“ sowie „Die Braunkohlenlagerstätten Deutschlands“ vor.

Nach einem kurzen Einblick präsentieren die Herausgeber der vier Neuerscheinungen ihre Publikationen. So umriss Prof. Ulrich Groß, Ehrensenator der TU Bergakademie Freiberg, den Inhalt seines Buches „Glanzlichter der Forschung“. Die Themen des Buches reichen dabei von der Ressourcenforschung über die Strömungs- und Werkstoffforschung bis hin zu geowissenschaftlichen Fragestellungen wie der Blitz- und Gewitterklimatologie. Es verdeutliche nach Prof. Groß vor allem das gute Miteinander an der Universität. Deshalb stünden auch Gemeinschaftsprojekte wie das Lehr- und Forschungsbergwerk „Reiche Zeche“ oder die Sonderforschungsbereiche im Mittelpunkt.

Wie viele Lehrkräfte im Laufe der 250-jährigen Geschichte an der Bergakademie Freiberg tätig waren und welchen Beitrag sie in der Lehre und Forschung geleistet haben, stellte Dr. Hebert Kaden, Leiter des Universitätsarchivs, im umfassenden "Catalogus Professorum Fribergensis" vor. In 472 kurzbiografischen Artikeln erhalten die Leser Informationen zu den wissenschaftlichen und beruflichen Werdegängen der verschiedenen Professoren von 1766 bis 2015.

Unter dem Titel „Die Bergakademie Freiberg - Eine Hochschulgeschichte im Spiegel ihrer Jubiläen 1765 bis 2015“ gab Prof. Dr. Helmuth Albrecht, Direktor des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, den Lesern ein facettenreiches Bild, wie sich die Geschichte der Universität in jüngster Vergangenheit entwickelt hat.

Den Abschluss bildet die Vorstellung des Jubiläumsbildbandes. Chronologisch sortiert fasst das Buch noch einmal alle Eckpunkte vom Beginn der Festperiode im März 2015 bis zum großen Gründungsjubiläum am 21. November 2015 zusammen.

Alle Jubiläumspublikationen sind ab sofort n der Akademischen Buchhandlung und im Medienzentrum der TU Bergakademie, Prüferstraße 1, erhältlich.

Weitere Informationen: 

Weitere Fördermittel für Forschung im Sonderforschungsbereich 799 bewilligt

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Prof. Horst Biermann, Sprecher des SFB, mit einem innovativen Hochleistungsverbu

Moderne Industriegesellschaften verlangen innovative Materialsysteme und Herstellungstechnologien, die ressourceneffizient und umweltgerecht sind. Bereits seit 2008 stellen sich die Freiberger Forscher im SFB 799 dieser Herausforderung und entwickeln innovative Hochleistungsverbundwerkstoffe aus Stahl und Keramik, die dank spezieller Eigenschaften zum Beispiel im Fahrzeugbau als Crashabsorber oder im Maschinenbau für verschleißbeanspruchte Komponenten verwendet werden können.

Für die erfolgreiche Arbeit der letzten acht Jahre erhält der SFB nun eine weitere Förderung bis 2020. Bereits im März 2016 erhielt der SFB von unabhängigen Gutachtern für die bisherigen Ergebnisse und die zukünftig geplanten Projekte eine hervorragende Bewertung. Der Bewilligungsausschuss der DFG entschied deswegen am 25. Mai, die Förderung des SFB 799 mit rund elf Millionen Euro fortzusetzen. „Das freut uns natürlich sehr und ist eine Bestätigung für unsere erfolgreiche Arbeit im SFB“, so Prof. Horst Biermann, Sprecher des SFB. Die Basis für diesen Erfolg bilde das hoch motivierte Team aus Doktoranden, Nachwuchswissenschaftlern und erfahrenen Experten, die in insgesamt 22 Teilprojekten gemeinsam forschen.

Seit acht Jahren entwickeln die Freiberger Wissenschaftler innovative Verbundwerkstoffe, untersuchen deren Eigenschaften und erarbeiten Modelle, um diese zu beschreiben. Im Mittelpunkt des zweiten Förderzeitraumes bis 2016 stand das gezielte Design der Verbundwerkstoffe. In mehreren neuen Teilprojekten untersuchten die Wissenschaftler dafür unter anderem das thermische Fügen und erforschten das Korrosionsverhalten sowie den Korrosionsschutz. Die bereits erforschten Analysemethoden und Herstellungsverfahren sollen nun in der dritten Förderperiode erweitert und auf andere Werkstoffe und Werkstoffsysteme übertragen werden. Ergänzt werden die wissenschaftlichen Projekte durch Transferprojekte, in denen Wissenschaftler gemeinsam mit Firmen an konkreten Anwendungsideen forschen.

Mit Sonderforschungsbereichen fördert die DFG bis zu zwölf Jahre lang fächerübergreifende Forschungsvorhaben, die innovative, anspruchsvolle, aufwendige und langfristig konzipierte Projekte bearbeiten. Derzeit unterstützt die DFG bundesweit mehr als 230 SFBs und Transregioprojekte. An der TU Bergakademie Freiberg gibt es neben dem SFB 799 noch einen zweiten Sonderforschungsbereich: Der SFB 920 "Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration – ein Beitrag zu Zero Defect Materials" erforscht innovative Filterwerkstoffe und Filtersysteme, um die Reinheit von Metallschmelzen zu steigern und die Qualität von Metallwerkstoffen zu erhöhen.

Weitere Informationen:

SFB 799: http://tu-freiberg.de/forschung/sfb799

Sonderforschungsbereich 799 präsentierte Forschungsergebnisse auf der Chemnitzer Leichtbaumesse

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Betreuerteam des SFB 799-Standes (v.l.): Frau Dipl. -Ing. Christina Schröder, He

Die Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg zeigen den Besuchern eine ihrer neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Stahltechnologie – die neuen TRIP (transformation induced plasticity) Leichtbaustähle. In Verbindung mit Keramik entwickeln die Forscher des SFB 799 daraus innovative Hochleistungsverbundwerkstoffe. Die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinende Werkstoffkombination zeigt ein erhebliches Potential bei der Energieaufnahmefähigkeit und Verschleißbeständigkeit. Mittels pulvermetallurgischer, keramischer und schmelzmetallurgischer Technologien können daraus verschiedene Verbundwerkstoffe erzeugt werden. So lassen sich sehr filigrane Strukturen, wie zum Beispiel Wabenkörper, Voll- und Hohlkugeln sowie metallo-keramische Papiere, herstellen, die neben den guten mechanischen Eigenschaften ein geringes spezifisches Gewicht und somit ein hohes Leichtbaupotenzial aufweisen.

Weiterhin präsentierten die Freiberger Forscher, welche Vorteile korrosionsbeständige Feinbleche aus stickstofflegiertem austenitischem CrMnNi-Stahl bieten. Bisher waren Stahllegierungen entweder besonders zäh oder besonders fest. Das Institut für Eisen- und Stahltechnologie konnte unter Ausnutzung von plastischen Deformationseffekten (TRIP-/TWIP-Effekt) beide Eigenschaften gleichzeitig steigern. Darüber hinaus ist diese Legierung durch eine teilweise Substitution von kostenintensivem Nickel wesentlich kostengünstiger als herkömmliche CrNi-Stähle (1.4301, 1.4404). Die neu entwickelte Stahllegierung ist dabei so designt, dass die bestmögliche Kaltumformbarkeit bei Temperaturen leicht oberhalb Raumtemperatur erreicht wird.

Der Einsatz der von Industriepartnern erprobten innovativen Feinbleche führt zusätzlich zu Materialeinsparungen durch schlankere Dimensionierung der Bauteile infolge höherer Festigkeit sowie einer erhöhten Bruchsicherheit der Bauteile aufgrund der hohen Zähigkeit des Stahls. Dass der Verbundwerkstoff auch gut umgeformt werden kann wurde mit gewalzten Bändern und fließgepressten Exponaten gezeigt.

Neben den Ergebnissen des SFB 799 wurden auf der Messe unter anderem auch Produktentwicklungen für den Medizin- und Gesundheitsbereich vorgestellt. Mehr als 3.500 Besucher informierten sich bei den über 280 Ausstellern aus Deutschland, Frankreich, China, Belgien, Österreich, Israel, Polen, Tschechien, der Schweiz und den Niederlanden zu Neu- und Weiterentwicklungen auf den Gebieten Technische Textilien, Leichtbaulösungen, Automatisierungs- und Produktionstechnik sowie Zuliefer- und IT-Dienstleistungen für nahezu alle Industriezweige.

 

Weitere Informationen:

 

Zum SFB 799

Freiberger Schülerlabor feiert 10-jähriges Jubiläum

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Annett Wolf (Koordinatorin) und Prof. Horst Biermann (Laborleiter) © Eckardt Mil

Als eine von wenigen Einrichtungen dieser Art in Deutschland, befasst sich das Schülerlabor speziell mit Werkstoffen, Werkstofftechnologien und Prüfverfahren. In Vorträgen, Versuchen und kleinen Forschungsprojekten gehen Schülerinnen und Schüler auf eine Reise durch die Welt moderner Werkstoffe und werden so spielerisch an die Themen der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik herangeführt. „Damit leistet das Schülerlabor einen wichtigen Beitrag zur individuellen, kreativen und nachhaltigen Förderung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses“, erklärt Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht. 

„In unserem Schülerlabor beobachten die Jugendlichen nicht nur unsere Wissenschaftler bei der Arbeit, sondern können selbstständig experimentieren mit Bezug zu aktuellen Projekten und in einer realen Forschungsumgebung“, erklärt Prof. Horst Biermann, unter dessen Federführung das Schülerlabor initiiert, geplant, etabliert und seitdem stetig weiterentwickelt wurde. So könne man die Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig für Wissenschaft und Forschung begeistern.

Bei der Festveranstaltung blickten die Organisatoren auf zehn Jahre Schülerlabor zurück und gaben einen Ausblick in die Zukunft. So wurden neue Angebote zur Untersuchung von Leichtbauprinzipien aus der Natur und zum Experimentieren mit Formgedächtnislegierungen vorgestellt. Höhepunkt war die Prämierung der Gewinner des diesjährigen Schülerwettbewerbs „Das Gips doch nicht“ im Beisein der Bundestagsabgeordneten Frau Dr. Simone Raatz. Als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung "Sachsen. Land der Ingenieure", die diesen Wettbewerb unterstützt, übergab sie die insgesamt fünf Preise.

Der Schülerwettbewerb der TU Bergakademie Freiberg lud bundesweit Schülerinnen und Schüler ein, einen hochbelastbaren Verbundwerkstoff herzustellen und seine Belastbarkeit eigenständig nachzuweisen. Gregor Stein (11. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Freiberg) und Max Vogt (11. Klasse des Bernhard-von-Cotta Gymnasiums in Brand Erbisdorf) gewannen den Hauptpreis mit ihrem „Gipsinator“, einer Kombination aus Gips und einer Gardinenstange in Doppel-T-Form, die zusätzlich mit Verpackungsmaterial ausgefüllt war. Ihr Verbundwerkstoff überzeugte mit einer relativen Festigkeit von 7900 N/(g/cm3). Die beiden Schüler durften sich über ein Tablet-PC freuen.

Weitere Informationen:

Die Gewinner des Schülerwettbewerbs im Überblick

Zum Schülerlabor            

Impressionen:

Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht bei seiner Begrüßungsrede © Eckardt Mildner
(v.). Prof. Anja Geigenmüller und Prof. Horst Biermann bei der Eröffnung © Eckar
Im Schülerlabor © Eckardt Mildner
Im Schülerlabor © Eckardt Mildner
Im Schülerlabor © Eckardt Mildner
Im Schülerlabor © Eckardt Mildner
Die Preisträger © Eckardt Mildner
Team des Sächsischen Landesgymnasiums Sankt Afra in Meißen © Eckardt Mildner

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Biermann
Laborleiter
Tel. 03731/39-3564
E-Mail: biermannatww [dot] tu-freiberg [dot] de  

Annett Wolf
Koordinatorin
Tel. 03731/39-2730
E-Mail: awolfatww [dot] tu-freiberg [dot] de

SFB 799 veranstaltet Herbstschule 2016 in Eibenstock

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Nach der erfolgreichen Begutachtung des SFB 799 wurde die Förderung der dritten Phase durch die DFG bewilligt. Damit hat auch das integrierte Graduiertenkolleg begonnen, die bis 2020 geplanten Aktivitäten umzusetzen. Die bewährte Herbstschule wird in diesem Jahr von Wissenschaftlern aus Australien, Frankreich, der Schweiz und Deutschland gestaltet. Ihre Forschungsgebiete umfassen die Modellierung von Veränderungen in Werkstoffen bei Verformung, deren Thermodynamik, die Plastizität und Energieverteilung in metallischen Vielkristallen, die Herstellung von Funktionsmaterialien aus Blechen sowie die Herstellung und Anwendung von Keramikfasern. Für eine schnelle Integration der neuen Doktoranden stehen auch teambildende Maßnahmen im Programm der Herbstschule.

Mit der Bewilligung der dritten Förderperiode für den SFB 799 durch die DFG konnten die geplanten Forschungsarbeiten und die begleitenden Aktivitäten des Graduiertenkollegs begonnen werden. So führt der SFB 799 im Rahmen seines Graduiertenkollegs in diesem Jahr wieder seine bewährte Herbstschule durch. Vom 12.-15.09.2016 berichten internationale Wissenschaftler ausführlich über ihre Forschungsarbeiten und stellen sich den Doktoranden und Teilprojektleitern des SFB 799 zur Diskussion.

Den Auftaktvortrag hält Frau Prof. Heike Emmerich von der Universität Bayreuth zum Thema: „Fundamentals of the phase field method with applications to industrially relevant materials“. Im Anschluss referiert sie über „Approaches to advanced microscopic modeling of austenite-martensiteinterfaces“.

Den Nachmittag gestaltet Herr Prof. Hans J. Seifert vom Karlsruhe Institute of Technology mit seinem Vortrag zum Thema: „Thermodynamic and phase diagramms of metall alloys“.

Am Dienstag stellt Herr Prof. Eric Charkaluk (École Polytechnique, Palaiseau Cedex, Frankreich) mit dem Thema: „Plasticity, dissipation and energy storage in metallic polycrystals“ und Herr Prof. Yuri Estrin (Monash University, Australia) mit Ausführungen zu „Dislocation based constitutive modelling: From traditional metals to TWIP-steels“ ihre Forschungsgebiete vor.

Mit einem Vortrag eines unserer Transferpartner, dem Auerhammer Metallwerk GmbH in Aue, setzt Herr Torsten Schuhknecht die Herbstschule am Mittwoch fort. In seinem Vortrag „From tinplate to functional materials“ führte er die Teilnehmer in die Produktlinie des Unternehmens ein. Seine Ausführungen werden durch die Exkursion in das Auerhammer Metallwerk am Donnerstag anschaulich unterstützt.

Vor der Exkursion stellt Herr Prof. Thomas Graule (EMPA, Dübendorf, Schweiz) seine Forschungen auf dem Gebiet der Herstellung und Anwendung von Keramikfasern in seinem Vortrag „Application of fibers in filtration, fuel cell research, catalysis and photocatalysis – with a special focus on electrospinning technologies“ vor.

Neben den Vorträgen soll die Herbstschule auch zum  gegenseitigen Kennenlernen der neuen und der schon länger im SFB tätigen Doktoranden und Wissenschaftler beitragen. Weiterhin werden im Rahmen eines Workshops neue Ideen für den Schülerwettbewerb 2017 kreiert.


Der SFB 799 hat seine Herbstschule 2016 erfolgreich durchgeführt

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Teilnehmer der Herbstschule 2016Vom 12.-15.09.2016 führte der SFB 799 seine bewährte Herbstschule in Eibenstock durch. Dabei haben internationale Wissenschaftler aus Australien, Frankreich, der Schweiz und Deutschland ausführlich über ihre Forschungsarbeiten berichtet und sich den Doktoranden und Teilprojektleitern des SFB 799 zur Diskussion gestellt. Die Herbstschule 2016 wurde als eine gelungene Kombination aus Vorträgen, Exkursion und teambildenden Maßnahmen gestaltet. 

Frau Prof. Heike Emmerich In der einführenden Veranstaltung hat Frau Prof. Heike Emmerich von der Universität Bayreuth über die „Fundamentals of the phase field method with applications to industrially relevant materials“ und „Approaches to advanced microscopic modeling of austenite-martensiteinterfaces“ referiert.

Zum Thema: „Thermodynamic and phase diagramms of metall alloys“
hat Herr Prof. Herr Prof. Hans J. SeifertHans J. Seifert vom Karlsruhe Institute of Technology ausführliche Informationen vorgestellt.

Prof. Biermann, Prof. Charkaluk, Prof. EstrinAnschließend haben Herr Prof. Eric Charkaluk (École Polytechnique, Palaiseau Cedex, Frankreich) mit dem Thema: „Plasticity, dissipation and energy storage in metallic polycrystals“ und Herr Prof. Yuri Estrin (Monash University, Australia) mit Ausführungen zu „Dislocation based constitutive modelling“ ihre Forschungsgebiete präsentiert. Dabei ging er vor allem auf das Thema:“ From traditional metals to TWIP-steels“ ein.

Prof. Thomas GrauleAbgeschlossen wurde die Session mit einem Vortrag von Herrn Prof. Thomas Graule (EMPA, Dübendorf, Schweiz). Er hat seine Forschungen auf dem Gebiet der Herstellung und Anwendung von Keramikfasern in seinem Vortrag „Application of fibers in filtration, fuel cell research, catalysis and photocatalysis – with a special focus on electrospinning technologies“ erläutert.

Dipl.-Ing. Torsten SchuhknechtHerr Torsten Schuhknecht von einem unsererTransferpartner, dem  Auerhammer Metallwerk GmbH in Aue, hat in seinem Vortrag „From tinplate to functional materials“ die Teilnehmer in die Produktlinie des Unternehmens eingeführt. Dies wurde durch eine Exkursion am Donnerstag in das Auerhammer Metallwerk veranschaulicht.  Bei dem ca. 2 stündigen Rundgang durch das Walzwerk und das Labor erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die modernen Produktionsprozesse zum Walzplattieren von Metallbändern und zur Herstellung von Metallfolien.

Am Gipfelkreuz des AdlerfelsensNeben den Vorträgen wurde die Herbstschule auch zum gegenseitigen Kennenlernen der neuen und der schon länger im SFB tätigen Doktoranden und Wissenschaftler genutzt. Die teambildenden Maßnahmen in der Herbstschule unterstützen eine schnelle Integration der neuen Doktoranden in das Team des SFB.

Fr. Luther von TP Ö moderiert die IdeenfindungDes Weiteren fand eine Ideensammlung für den Schülerwettbewerb 2017 statt. DieIdeenfindung für den Schülerwettbewerb 2017 kreativen Vorschläge reichten von der Herstellung von Verbundwerkstoffen mit Textilfasern aus haushaltsüblichen Mitteln bis zum Design eines Schwimmkörpers mit dem geringsten Gewicht und der größten Tragfähigkeit.

Durch das persönliche Kennenlernen der Mitarbeiter untereinander, soll die fachübergreifende Zusammenarbeit erleichtert und intensiviert werden.

Institut für Werkstoffwissenschaft feiert 100-jähriges Gründungsjubiläum

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Der Mittelbau: das erste metallurgische Laboratorium der Bergakademie © FAN / St

Seit 100 Jahren unterstützt das Institut für Werkstoffwissenschaft (IWW) die Werkstoffforschung in Freiberg maßgeblich. Die Forscher untersuchen die Mikrostruktur von Werkstoffen, um anhand ihres inneren Aufbaus die physikalischen Eigenschaften dieser zu verbessern.

Freiberg ist einer der wenigen Standorte in Deutschland, an dem Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Entwicklung eine solch starke Einheit bilden. Das Institut ist in der regionalen und internationalen Forschungslandschaft, aber auch innerhalb der Universität stark vernetzt. Mit der Fakultät für Physik und Chemie sowie mit der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau beispielsweise bestehen aufgrund der naturwissenschaftlichen Forschungsbasis enge Verbindungen.

Damit bietet die TU Bergakademie Freiberg beste Voraussetzungen für eine praxisnahe Ausbildung künftiger Werkstoffingenieure. Mit ihren Kenntnissen aus der Werkstoffwissenschaft, der –technologie und dem –recycling sowie aus der Betriebswirtschaftslehre und dem Managementbereich sind die Absolventen des in Deutschland einmaligen Diplom-Studiengangs Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie weltweit gefragt.

Das Jubiläum wird am 6. und 7. Oktober in der Alten Mensa in Freiberg gefeiert. Prof. Dr. David Rafaja, der jetzige Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Jürgen Hirsch, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde, sowie Prof. Dr. Günter Gottstein (RWTH Aachen), Ehrendoktor der TU Bergakademie Freiberg, begrüßen die Gäste. Beim Absolvententreffen am Abend des 6. Oktober treffen sich über 150 Absolventen des IWW. 

Zur Geschichte: 

Das heutige IWW entstand aus dem ehemaligen Institut für Metallographie und späteren Institut für Metallkunde. Um 1916 war das Institut in Deutschland eines der ersten seiner Art. Seine Gründung spiegelte die in dieser Zeit sehr aktuell aufkommenden Bestrebungen wider, die Eigenschaften von Werkstoffen anhand deren mikroskopischen Aufbaues zu untersuchen. Damit stellte sich die Metallographie als eigenständiges Wissenschaftsfeld gegenüber der Metallurgie heraus. In den darauffolgenden Jahren untersuchten die Freiberger Wissenschaftler neben den metallischen Werkstoffen auch anorganische Systeme wie Keramiken, Hartstoffe oder Funktionswerkstoffe. Mit der breiter gewordenen thematischen Ausrichtung erfolgte im Jahr 2006 ein Namenswechsel hin zum Institut für Werkstoffwissenschaft.

SFB 799 gratuliert zur erfolgreichen Promotion

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Frau Dipl.-Ing. Claudia Wenzel, Doktorandin im SFB 799, verteidigte am 14. Oktober 2016 erfolgreich ihre Dissertation zum Thema "Development of ceramic-matrix and metal-matrix composites based on magnesia partially stabilised zirconia and austenitic CrMnNi steel using slurry based technologies".

Im Rahmen ihrer Dissertation entwickelte Frau Wenzel neuartige keramik- und stahlreiche Verbundwerkstoffe auf Basis von Mg0-teilstabilisiertem Zirkoniumdioxid und hochlegiertem austenitischem TRIP Stahl.Die keramikreichen Verbundwerkstoffe mit bis zu 30 Vol. % metallischer Partikelverstärkung wurden über die Schlickergusstechnologie bzw. die Druckschlickergusstechnologie hergestellt und können als thermo-mechanisch beanspruchte Bauteile zum Einsatz kommen. Es wurden weiterhin metallreiche Verbundwerkstoffe mit bis zu 10 Vol. % keramischer Partikelverstärkung erstmalig über die Papiertechnologie hergestellt. Dadurch ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, metallreiche Leichtbaustrukturen mit verbessertem Energieabsorptionsvermögen zu erzeugen. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stand die Entwicklung der keramikreichen Schlicker, die Formgebungstechnologien, die Entwicklung geeigneter Entbinderungs- und Sinterregime sowie die Charakterisierung der Verbundwerkstoffe hinsichtlich ihrer Mikrostruktur sowie der mechanischen bzw. der thermomechanischen Eigenschaften.

Aktueller Newsletter informiert über SFB 799

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Der aktuelle Newsletter 01/2016 des Sonderforschungsbereiches 799 berichtet in deutscher und englischer Sprache über die Ergebnisse, Veranstaltungen und die neusten Fortschritte. Zum Newsletter

Neu sanierte Gießereihallen ermöglichen praxisnahe Ausbildung und Forschung

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Einweihung Gießereihalle: An Anlage Bernd Wagner © Detlev Müller

„Wir sind sehr froh, dass wir nun über ein Technikum verfügen, welches beste Arbeitsbedingungen bietet sowie den Anforderungen an moderne und praxisorientierte Lehre und Forschung in vollem Maße entspricht“, erklärt Jens Then, stellvertretender Kanzler der TU Bergakademie Freiberg.

Der Charme der 60er Jahre sei verflogen. Nach den fast einjährigen Sanierungsarbeiten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, die im Januar 2016 begannen, verfügen die beiden Gießereihallen nun über eine moderne Be- und Entlüftungsanlage. Während sich in den Sommermonaten der vergangenen Jahre die Halle schnell zu einer ‚finnischen Sauna‘ entwickelte, herrscht dank der neuen Schichtlüftung im Arbeitsbereich der Mitarbeiter beständig frische Luft. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden zudem die Böden, die komplette Elektrik sowie die Druckluftringleitung und die Heizung erneuert.

In der großen Halle befinden sich nach den Baumaßnahmen die klassischen Gießereianlagen, das Equipment für die Herstellung von Formen und Kernen sowie der komplette Schmelzbetrieb. Dazu gehören unter anderem eine der modernsten Formanlagen sowie eine Niederdruck-Gießanlage. Die kleine Halle beherbergt künftig die High-Tech-Anlagen, wie zum Beispiel eine Vakuum-Schmelzanlage und das Roboter-Lernzentrum. „Durch die neuen Anlagen können wir unsere Lehre zukünftig noch praxisorientierter anbieten und erschließen gleichzeitig weitere Möglichkeiten für Forschungsprojekte“, so Prof. Gotthard Wolf, Leiter des Gießerei-Instituts.

Mit der Einweihung der Gießereihallen eröffnete die Universität gleichzeitig das 26. Ledebur-Kolloquium. Zu der gießereitechnischen Tagung vom 27. bis 28. Oktober erwartet die Universität insgesamt rund 300 Teilnehmer. In zahlreichen Fachvorträgen informieren Experten der Gießereibranche über die neuesten Forschungs- und Entwicklungstrends. Der traditionelle Gießerabend rundet das Programm ab. 

Einweihung Gießereihalle: Rede vor versammelter Gesellschaft © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle; Jens Then bei der Schlüsselübergabe © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: Feierliche Schlüsselübergabe © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: An Anlage Bernd Wagner © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: An Anlage Bernd Wagner, Nahaufnahme © Detlev Müller
Einweihung Gießereihalle: Rede vor versammelter Gesellschaft © Detlev Müller

Weitere Informationen:

http://tu-freiberg.de/fakult5/gi/ledebur-kolloquium  

http://tu-freiberg.de/fakult5/gi  

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